»Jeder Mensch ist begabt, jeder Mensch ist originell, und jeder Mensch hat etwas Wichtiges zu erzählen.« (Brenda Ueland)

Zitate
über das Schreiben

Gesammelt & zusammengestellt von Olaf Fritz

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»Schreiben heißt: Üben für das nächste Buch.« (L. C. Frey: Story Turbo: Der Praxis-Ratgeber mit System: Schreiben Sie Ihr bestes Buch in 4 Wochen oder weniger! Mit Schritt-für-Schritt-Anleitung und vielen Beispielen ( Kindle Edition). – Leipzig 2017). 

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»Guter Stil – was ist das? Es ist jene Sprache, die gut verstanden wird, keine Lesehindernisse aufbaut, Missverständnisse durch ihre Präzision vermeidet, beim Leser Gefühle weckt und zulässt und dem Leser gut gefällt. Unter diesem Gesichtspunkt ist ein guter Schreibstil keine Kunst, sondern ein Handwerk. Der unterschied: Ein Handwerk ist erlernbar.« (Christoph Fasel: Duden: Gute Texte in 8 Schritten. Verständlich, lebendig und überzeugend schreiben. – Berlin 2017, S.10)

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»Wie oft wünschen wir uns im Laufe unseres Lebens, wir könnten eine bestimmte Unterhaltung, ein bestimmtes Ereignis rückgängig machen und noch einmal von vorn und ganz anders beginnen. In der Textüberarbeitung haben wir diese Mög-lichkeit [sic!]. Der erste Entwurf eines Sachtextes kann strukturelle, qualitative, inhaltliche und stilistische Mängel aufweisen. Zum Glück für uns Autoren wird uns in diesem einem Fall Gelegen-heit [sic!] gegeben, unseren Fehler wieder gutzumachen.« (Sol Stein: Über das Schreiben. 7., Aufl. – Frankfurt a.M. 2001, S.412)

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»Wenn Sie über irgend etwas schreiben wollen, müssen Sie erst darüber Bescheid wissen.« (Ludwig Reiners: Stilfibel. Der sichere Weg zum guten Deutsch. 31., Aufl. – München 2001, S.195)

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»Lass deine Worte immer ein Abbild deines Herzens sein. Dann ist deine Sprache einfach und eindeutig.« (John Wesley: Über allem die Liebe – Ein Brevier. 4., überarb. Aufl. – Göttingen 2013, S. 210).

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»Schreiben ist eine Bringschuld.« (Monika Hoffmann: Besser schreiben für Dummies. – Weinheim 2010, S. 43).

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»Der erste Satz, den der Leser liest, ist nicht unbedingt der erste Satz, den der Autor geschrieben hat.« (Hoffmann 2010, S. 117)

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»Schreiben ist eine wunderbare Art, sich den eigenen Gefühlen und Wünschen und damit sich selbst zu nähern. Mit dem Stift in der Hand nehme ich zugleich mein Leben in die Hand, gestalte und schaffe meine Welt neu. Und schließlich: Die Worte, die wir verwenden, wirken auf uns selbst zurück.« (Ariane Grünberger – Dozentin für Kreatives Schreiben)

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»[…] Schreiben ist wichtig, wenn man seine Träume oder seine Berufung manifestieren und verwirklichen möchte. Das […] geschriebene Wort wirkt schlicht stärker als tausend Gedanken, die sie einfach nur denken.« (Anne Busch. In: Guido Ernst Hanning: Lebe deine wirkliche Berufung. – Güllesheim 2010, S. 122).

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»Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen.« (Mark Twain zitiert nach: Silke Heims: Schreib es dir von der Seele. Kreatives Schreiben leicht gemacht. 2., Aufl. – Göttingen 2011, S. 19).

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»In meinen Kursen für kreatives Schreiben sage ich meinen Studenten am ersten Tag immer: Man wird euer Werk veröffentlichen, wenn ihr über drei Eigenschaften verfügt: Talent, den leidenschaftlichen Drang zum Schreiben und Disziplin.« (Elizabeth George: Wort für Wort oder Die Kunst, ein gutes Buch zu schreiben. 2., Aufl. – München 2004, S. 328).

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»Deine Sprache soll präzise, klar und auf Engelsflügeln daherkommen, denn alles Geringere gehört in die Welt der Krämer und Gelehrten, nicht der Schreibenden.« (Sol Stein: Über das Schreiben. 7., Aufl. – Frankfurt am Main 2001, S. 420).

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Ein gut zu verstehender Text zeichnet sich durch vier Merkmale aus: »(1) Er ist einfach geschrieben,  (2) gut gegliedert, (3) kurz, aber nicht zu kurz, und (4) er regt zum Lesen an.« (Andreas Baumert: Professionell texten. Tipps und Techniken für den Berufsalltag. – München 2003, S. 34).

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»Was immer du schreibst – schreib kurz, und sie werden es lesen, schreib klar, und sie werden es verstehen, schreib bildhaft, und sie werden es im Gedächtnis behalten.« (Joseph Pulitzer zitiert nach Doris Märtin: Erfolgreich texten! Die besten Techniken und Strategien. – Weyarn 2000, S. 119).

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»Während des Schreibens der ersten Fassung würde ich generell auf wohlmeinende Kommentare, Kritik und Selbstkritik verzichten.« (Klaus Reinhardt: Vom Wissen zum Buch. Fach- und Sachbücher schreiben. 2., überarb. u. erw. Aufl. – Bern 2011, S. 64).

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»Wer so schreiben will, daß sein Text gern gelesen wird, muß die Sprache der Bürokraten, der Experten, der Wissenschaftler auf Zumutbarkeit abklopfen und alles Nichtzumutbare – das heißt: Nichtverständliche, Nichtlebendige – aus seinem Text verjagen.« (Wolf Schneider: Deutsch fürs Leben. Was die Schule zu lehren vergaß. –  Reinbek bei Hamburg  1999, S. 33).

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»Schreiben heißt, jemand anderem auf Papier etwas zu sagen. Wenn Sie klar denken können, dann können Sie das, was Sie denken und wissen, auch in geschriebene Worte fassen.« (William Zinsser: Schreiben wie ein Schriftsteller. Fach- und Sachbuch, Biografie, Reisebericht, Kritik, Business, Wissenschaft und Technik. –  Berlin 2001, S. 9).

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»Schreiben heißt stillsitzen und allein sein. (…) Schreiben erfordert Geduld.« (Otto Kruse: Kunst und Technik des Erzählens. Wie Sie das Leben zur Sprache bringen können. 2., Aufl. – Frankfurt a.M. 2002, S. 257-258).

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»Schreiben ist kein Urlaub. Schreiben ist Arbeit, die schön und befriedigend sein kann, wenn sie kontinuierlich und schrittweise vor sich geht.« (Judith Wolfsberger: Frei geschrieben. Mut, Freiheit & Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. – Wien, Köln und Weimar 2007, S. 46).

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»Wenn die erste Niederschrift beendet ist, beginnt die eigentliche Arbeit: das Feilen. Die erste Fassung ist immer schlecht.« (Ludwig Reiners: Stilfibel. Der sichere Weg zum guten Deutsch. 31., Aufl. – München 2001, S. 215).

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»Niemand lernt einen guten Stil schreiben, der nicht gute Bücher liest. Der Stil der Bücher, die wir lesen, färbt auf uns ab.« (Reiners 2001, S .221).

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»Die beste Methode, zu einem guten Schriftsteller zu werden, ist schreiben, schreiben und nochmals schreiben. Schreiben Sie viel, denn Sie können nur besser werden.« (Alexander Steele: »Literatur: Das Was, das Wie und das Warum«. In: Ders. (Hg.): Creative Writing. Romane und Kurzgeschichten schreiben. – Berlin 2004, S. 27).

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»Je öfter du übst, desto besser wirst du. Seriöse Schriftsteller schreiben fast jeden Tag. […] Das größte Problem beim Schreiben ist das Aufschieben. Für dieses Problem gibt es nur eine Lösung – anfangen, zu schreiben.« (Alan Horsfield: Freies Schreiben – Schritt für Schritt. Ein systematischer Kurs. – Mülheim an der Ruhr 2006, S. 8).

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»Schreiben ist eine einsame Schufterei, und man muss an das glauben, was man tut, sonst macht man sich das Leben zur Hölle.« (J. K. Rowling zitiert nach:  Melissa Anelli:  Das Phänomen  Harry Potter. Alles über einen jungen Zauberer, seine Fans und eine magische Erfolgsgeschichte.  – Hamburg 2009, S. 74).

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»Jeder Fehler hat seinen Wert. Nichts ist umsonst. Alles, was geschieht, ist Teil Ihres Schreibprozesses. Wie viel Zeit auch immer Sie brauchen, es ist genau die Zeit, die nötig war.« (Roberta Allen: Literatur in 5 Minuten. Ein Schnellkurs. – Frankfurt a.M. 2002, S. 239).

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»Innere Anspannung, Zweifel und Unsicherheit vor dem Beginn der Rohfassung sind völlig normal und müssen überwunden werden.« (Jack M. Bickham: Short Story. Die amerikanische Kunst, Geschichten zu erzählen. – Frankfurt a.M. 2002,  S. 162).

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»Das geschriebene Wort gleicht mitunter einem Pfeil, der ins Leere fliegt. Er trifft also nicht ›in´s Schwarze‹ nicht in die Denk- und Erlebniswelt des Lesers.« (Rudolf Neumann: Zielwirksam schreiben. Ein zeitgemäßer Ratgeber für beruflichen und privaten Gebrauch. 4., durchges. Aufl. – Rennigen-Malmsheim 1994, S. 13).

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»Mit unbekümmerter Selbstverständlichkeit gehen viele Autoren davon aus, dass ›ihre‹ Leser in denselben Begriffen denken wie sie, mit demselben Vorwissen ausgestattet sind, dieselben Erfahrungen mitbringen.« (Werner Raith: Gut schreiben. Ein Leitfaden. – Frankfurt a.M./New York 1988, S. 55).

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»Ziel des Schreibens ist es, etwas Vorhandenes auszudrücken, und nicht, sich etwas einfallen zu lassen. Immer wenn ich versuche, mir etwas einfallen zu lassen, verwandelt sich Schreiben in eine Anstrengung.« (Julia Cameron: Von der Kunst des Schreibens … und der spielerischen Freude, Worte fließen zu lassen. – München 2003, S. 25).

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»Perfektionismus ist ein Hauptverursacher von Schreibhemmungen.« (Cameron 2003, S. 45).

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»Perfektionismus ist nicht die Suche nach dem Besten. Er ist die Beschäftigung mit dem Schlechtesten in uns, dem Teil, der uns sagt, dass nichts von dem, was wir tun, je gut genug sein wird – und dass wir noch einmal von vorne anfangen sollten. Nein, das sollten wir nicht.« (Julia Cameron: Der Weg des Künstlers. Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität. Überarb Neuaufl. – München 2009, S. 208).

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»Wissenschaftliche Texte zu schreiben, bedeutet nicht, möglichst Unverständliches und Hochtrabendes zu fabulieren, indem man viele Fachbegriffe in unüberschaubare Satzkonstruktionen presst. Auch wenn man bei der Lektüre des einen oder anderen wissenschaftlichen Artikels oder Fachbuches diesen Eindruck gewinnen könnte.« (Markus Reiter: Schreibtipps für Studierende. – Stuttgart 2011, S. 45).

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